Zeit R.S.

Momente möchte ich behalten,
ganz tief in meinem Herz.
Ganz sanft werde ich dann innehalten,
bei Liebe und auch Schmerz.


Die Zeit vergeht ganz schnell im Nu,
sie ist nicht aufzuhalten.
Erinnerung, das ist der Clou,
werde ich für mich verwalten.


Ein Bächlein rinnt so vor sich her,
sein Rauschen mir ganz nah.
Gedanken in mir werden schwer
bei dem, was einst geschah.


Die Sonne wärmt mir meine Seele,
ganz leise mit ihren Strahlen.
Genuss steckt arg mir in der Kehle –
wer kann im Glück sich ahlen?


Ein Vöglein sitzt im weichen Moos,
vertraut mir still und leis.
Ich weiß es nun, es steht mir bloß,
ich weiß, was ich nun weiß.


Erinnerung ist Glück im Leben –
zu fühlen und zu sehen.
Mir selbst Momente gar zu geben
lässt mich die Zeit verstehen.


Wachsam dem Leben gegenüber,
auch dem, was mich umgibt.
Es zieht nun mal die Zeit vorüber,
was bleibt, ist, was man liebt.


Zart ist die Hand,
die nicht berührt.


Sanft das Gefühl,
das doch verspürt.


Sinne wohl toben,
Treue geloben.


Gedanken sei frei,
gewollt anbei.


So fließt sanft –
auch nur ein Tropfen –
entlang jeglicher Kontur.
Ein Beben statt Herzklopfen,
Empfindung pur.


Warm ist die Haut,
ungetrübtes Verlangen.
Berührung vertraut,
ohne Bewusstsein –
Tiefe erlangen.


In der Tiefe der Nacht
ließ Stille walten.
Ein Tropfen vollbracht,
nicht dagegen halten.


Genuss der Gedanken,
gefühlte Phantasie.
Im Sinnesrausche schwanken,
mit Lust der Poesie.


Fließend wie Gewässer...
Gedanken an und durch R.S.

Wahrgenommen...
aufgenommen...

©Melanie Schmied / Jogsch