Das Schweigen der Nacht

Nicht sichtbar der Stern,
gemeinsam bedacht –
und Sanftheit nicht fern.

Ein „Du“ in Gedanken,
ein „Ich“ wohl bei dir.
Emotion – starkes Wanken,
unsichtbar – dieses Wir.

Es bedarf keiner Worte,
so soll es wohl sein.
Ist’s unsre Pforte,
wohl unsre allein.

Die Richtung gegeben,
gewiesen ein Weg.
Vernunft ist ein Streben,
ein ehrlicher Steg.

Verbundene Herzen,
so ehrlich, so rein,
lässt niemals ausmerzen –
und so soll es sein.

Begegnung der Sinne,
zu kostbar der Stern.
So halte ich inne,
erinner’ mich gern.

Ein „Du“ in Gedanken,
ein „Ich“ wohl bei dir.
Emotion – starkes Wanken,
unsichtbar – dieses Wir.

©Melanie Jogsch