Traum…
Ich träumte, ich wäre in Afrika.
Nun jeder denkt:
„Wie wunderbar!“
Doch frage ich mich, was daran so schön,
zigtausend Kinder weinen sehn.
Kaum Kleider –
und auch nichts zu essen.
Die Freud’ auf Afrika
könnt ihr vergessen.
Ich würd’ so gern da sein für die Kleinen
und es gut mit ihnen meinen.
Doch leider fehlen mir Mittel und Wege,
so sehr ich auch darüber nachdenke.
’Ne Fee zu sein – das wünsch ich mir.
Dann wär’s in Afrika so wie hier.
Ich weiß, es reicht vielleicht auch eine Spende,
doch ich sehne mich nach Kinderhände.
Möchte sie so zart berühren,
ihre kleinen Körper spüren.
Ihnen Wärme weitergeben –
aus meinem Leben.
Und gerade jetzt, zu dieser Zeit,
ist doch unsere Sehnsucht weit.
Uns geht es gut,
wir haben Mut.
Doch weit da draußen, in der Ferne,
da leuchten auch noch unsre Sterne.
Was haben diese Kinder denn vom Leben?
Kann da nicht ein jeder etwas Liebe geben.
©Melanie Jogsch