Schwimmender Mond
Schwimmender Mond –
nicht wortlos, doch sprachlos.
Silbrige Tränen auf meinen Wangen
schenke ich dir,
durch die meine Worte prangen.
Lies deine Zeilen –
du kannst darin verweilen.
Ich schreibe dir die meinen,
dir und sonst keinem.
Gehe den Weg überm Regenbogen –
ich sage dir:
es ist nichts gelogen.
Wahre Gefühle werden niemals vergehen,
sie werden immer
am Horizont des Herzens stehen.
Ich bin nicht gesandt,
denn das Schicksal ist groß;
und dir zu begegnen
machte mich fassungslos.
Schwimmender Mond –
ziehe den Weg überm Regenbogen,
ich sage dir:
es ist nichts gelogen.
Deine Augen so klar
und du wunderbar.
Darf ich mich auf dich freuen,
ohne dich auch nur zu scheuen?
Du kamst aus der Hoffnung
und auch aus dem Glauben;
bist mir nun wertvoll
wie des Lebens Augen.
Schwimmender Mond –
ziehe überm Regenbogen,
ich sage dir:
es ist nichts gelogen.
Ich werde dich niemals
aus meinem Herzen verbannen,
denn du bist für mich
eine Frau des Verlangens.
Verstehe mich nicht
wie die „vertrockneten Pflaumen“,
denn darüber würde ich wohl
recht staunen.
Ich heuchle nicht in Selbstbetrug –
denn das wär keiner Freundschaft gut.
Schwimmender Mond –
gehe überm Regenbogen,
ich sage dir:
es ist nichts gelogen.
Ich lache unserer Gefühle wegen,
denn dadurch ist kein Tag vergeben.
Ich lächle, wenn ich an dich denke,
und danke dir für das Geschenk.
Für dich das schönste Blümlein pflücken –
ganz allein
um dein Entzücken.
Schwimmender Mond –
ziehe überm Regenbogen,
ich sage dir:
es ist nichts gelogen.
Deine Augen – schön und klar.
Du bist einfach sooooooooooo wunderbar.
Ich wünsche mir für dich allein
den wunderschönsten Liebesreim.
Du bist für mich ein Ort der Sinne;
wenn ich dich sehe,
dann halt ich inne.
Ich kann bei dir nicht wortlos sein –
nur sprachlos,
ganz durch dich allein.
©Melanie Jogsch