Im bitteren Wasser
Im bitteren Wasser,
dem See meiner Tränen –
dort mag ich ertrinken,
so stark ist mein Sehnen.
Die Wogen des Windes,
ich mag sie verspüren.
Ich sehe dich im Traum,
doch kann dich nicht berühren.
Sanft schlagen die Wellen,
überfluten mich täglich.
Wünsche zerschellen,
der Schmerz unerträglich.
Was mir nur genommen,
es bleibt doch erhalten.
Gefühle beklommen –
doch’s Leben gestalten.
Vereint sind Gefühle,
auf immer die Herzen.
So mahlt sie die Mühle,
nichts lässt sich ausmerzen.
So trägt die Erinnerung,
ein Einklang entsteht.
Akzeptanz birgt die Drehung –
so gut es nur geht.
So sind mir die Wogen
wohl lieb und auch teuer.
Nicht trauern – gelogen,
reiß ein mein Gemäuer.
©Melanie Jogsch