Realität eines Gefühles
Und jetzt bin ich traurig
und fühle mich recht klein.
In mir trat die Liebe
ganz sanft hinein.
Ich schaute ihr innig,
tief in die Augen.
Doch was ich dann fühlte,
vermochte ich kaum zu glauben.
Sie durchzog meinen Körper,
mein Herz, den Verstand.
Sie zog tief in mein Leben,
alles entflammt.
Nicht zu vergessen –
ein einziger Moment,
der so unsagbar
tief in mir brennt.
Was hab ich gesehen
von Dir nur so stark,
dass ich weiß:
Ich lieb Dich – mehr als nur arg.
Die Tiefe Deiner Augen,
Dein Blick, ja Dein „Du“ –
ich liebe die Sehnsucht,
und das ist der Clou.
Geschehen ist,
was ich nun in mir entdeckt:
Durch einen einzigen Augen-Blick
die Liebe in mir erweckt.
Ich werde sie pflegen,
ganz tief in mir drinnen,
und mich auch weiterhin
an Momente besinnen.
Nichts wird sie zerstören –
ich trage sie in mir.
Ich wünschte, ich könnte sie geben –
nur Dir.
Doch dieses darf,
und es wird nie geschehen.
Und sollte ich jemals
dann vor Dir stehen,
ich werde sie fühlen
und Dir dies auch geben –
nur muss ich bis dahin
allein mit ihr leben.
Und jetzt bin ich traurig,
und fühle mich klein.
In mir trat die Liebe
ganz sanft hinein.
©Melanie Schmied / Jogsch