Morgendämmerung
Weiche Nebelsicht
zur Morgenstunde
verpasse ich nicht –
gehe meine Runde.
Hin führt sie mich zum schönen Rhein,
der in der Dämmerung noch liegt.
Stumm stehe ich hier – ganz allein;
die Ruhe hier gar überwiegt.
Ich atme ein, was ich hier sehe –
komplette Weltenstille.
Auch wenn ich hier alleine stehe,
teil’ ich mit dir diese Idylle.
Das Morgenrot steigt sanft nun auf,
der Nebel löst sich unsichtbar.
Der Tag kämpft hier um seinen Lauf –
die Sicht wird klar.
Die Schifffahrt bekommt grünes Licht –
ein neuer Abschnitt brennt.
Die Ruhe nimmt der Alltag nicht,
wenn niemand sie so nennt.
Ich ahne, was mein Tag mir schenkt,
Gedanken auch an dich.
Meinen Rhythmus ich in Bahnen lenke –
mit Ruhe ganz für mich.
So schreite ich den Weg zurück
ins traute Heim zu mir.
Genieße dann das große Glück:
Gedanken von mir zu dir.
©Melanie Jogsch
**Gedanken, die ich als Geschenk durch einen Augen-Blick erhalten habe.
Keine Selbstverständlichkeit …
Lieben Dank an dich.
R. S.**