Lebendig begraben
Der Schrei der Sehnsucht
Der Schrei der Sehnsucht –
er verhallt …
Der Schrei des Verlangens –
er verstummt …
auf halber Strecke.
Der Schrei meiner Liebe –
er schmerzt …
unerbittlich.
Denn
du wirst ihn niemals
mehr hören.
Der Schmerz meiner Sehnsucht –
er füllt meine Leere.
Der Schmerz meines Verlangens –
er begleitet mich,
mehr und mehr,
auf all meinen Wegen.
Der Schmerz meiner Liebe –
er wird von Tag zu Tag
unerbittlicher.
Die Tränen meiner Sehnsucht –
sie sammeln sich …
nehmen Dimensionen an,
welche mich langsam …
überfluten,
mich mehr und mehr
in ihnen versinken,
ertrinken,
untergehen lassen.
Mein Atem …
wird schwer.
Meine Freiheit …
begrenzt.
Ich fühle mich …
gefangen.
Wie …
„lebendig“ begraben.
Ich habe verloren,
denn
ich muss mir eingestehen:
dich niemals mehr wiederzusehen.
So schreie ich
den Schmerz aus mir heraus –
unter tausenden von Tränen.
Doch
es nützt nichts.
Es wird kein
Zurück mehr geben.
Deine letzte Glut
erlosch –
und ich muss frieren
in der eisigen Kälte
meiner Tränenflut.
©Melanie Jogsch