Kinderaugen
Strahlend reine Kinderaugen,
die noch an Weihnachtsfreuden glauben.
Spannend ist so jeder Tag,
der selbst den Traum zu spüren vermag.
Ein Christkind gar mit goldenem Haar
kommt zu den Kindern, Jahr für Jahr.
Der Weihnachtsmann mit seiner Güte
schenkt auch den Kindern eine wundersame Tüte.
Strahlend reine Kinderaugen,
die noch an Weihnachtsfreuden glauben.
So spiel’ ich nun die Christenheit,
und Freude ist auch bei den Armen nicht weit.
Ich werde sie ganz sanft beschenken,
und Freude soll ihr Leben lenken.
Den kleinen armen Waisen
werde ich das Glück erweisen,
einmal doch in ihrem Leben
auch Frieden auf Erden zu erleben.
Ich werd’ sie dann so wunschhaft erfreuen,
dass sie im Leben niemals etwas bereuen.
Doch erst muss ich zu unsern Kindern,
um Schlimmstes hier noch zu verhindern.
Denn wünschen sie sich doch Luxus ohne Gleichen,
und bekommen ihn auch noch von den Reichen.
Hallo, ihr lieben Leut’,
was kostet das Glück denn heut’?
Schaut hinaus in die weite Welt –
da hat nicht jeder so viel Geld.
Selbst Großmama und Großpapa
sehen heut schon nicht mehr klar.
Was braucht das Kind denn groß im Leben?
Können die Eltern keine Liebe mehr geben?
Wird nicht gebastelt zur Weihnachtszeit,
verbringt doch mal wieder ein paar Stunden zu zweit.
Und schon, so glaubt mir, würde es gehen,
dass unsere Kinder die in Afrika verstehen.
Sie würden beschämend in ihren Zimmern verweilen,
um zu schreiben an die Armen ein paar Zeilen.
Was das Kind nicht kennt,
vermisst es nicht –
dazu gehört der Eltern Verzicht.
Nicht mal eben in die Stadt,
das hat das Christkind nämlich schon satt.
Lebt gemeinsam mit den Kindern
und verhaltet euch nicht wie die Rinder!
©Melanie Jogsch