Engel der Freude

Und ist der Engel weit, weit fort,
so schafft er einen gemeinsamen Ort –
gedanklich,
in den Armen liegen,
sich wohlig aneinander schmiegen.

Im Schutze der Gemeinsamkeiten,
ferne Wege, doch Streicheleinheiten.
Sie weisen den Weg der liebsten Gedanken,
ob hier oder dort – so ganz ohne Schranken.

Ein Engel, der sich an deine Brust sanft schmiegt,
währenddessen wohl jeglich Gefühl dabei siegt.
Vergessen sind dann die Weite und Ferne,
Genuss der Gefühlswelt – da leuchten die Sterne.

Denn bist du weit draußen – so weit weg und fort,
ich halte dich lieb an meinem eigenen Ort.
Denn du bist besonders, gar einzig für mich –
und glaube mir eines: Ich denke an dich.

Denn du bist mir wichtig, so wahr wie ich bin.
Entfernung ist nichtig – gehst mir nicht aus dem Sinn.
So halt ich dich liebevoll in meinem Arm
und somit gedanklich die Gefühle auch warm.

Und so bin ich dir gar so wie du mir –
ein Engel auf Erden, ja, dieses sind wir:
verbunden in Sinnen,
ganz tief herinnen.

©Melanie Jogsch