Der Weg, den wir wählen
Wartend auf etwas,
das uns nie erreicht –
das ist des Schicksals Schmerz.
Die Leere in uns, gefüllt mit Gedanken,
zerreißt unser Herz.
Der Nebel trübt uns alle Sinne;
doch sehen wir den Mond
und halten inne.
Es ist der Weg,
den wir gewählt,
und uns so lang selbst gequält.
Verzweifelt gesucht,
die richtigen Bahnen –
doch es gibt niemanden,
der sie erahnen.
Ein Suchen,
ein Stolpern,
ein Wiederaufstehen –
so ist unser Leben,
so ist unser Gehen.
Doch auch Nebel trübt die Nacht;
nicht zu vergessen,
dass auch der Mond wieder lacht.
Er verdrängt das lähmende Tasten,
und bald werden wir im Glücke rasten.
Wir alle werden auch mal der Sehnsucht verfallen,
doch Sehnsucht ist Lieben –
und sie lebt in allen.
Verstrickt sind der Wahrheit enge Maschen,
doch schon im Mondlicht
könnten wir sie erhaschen.
Schöpfe den Mut
und Selbstvertrauen –
so wirst du schon morgen
dein Lebensschloss bauen.
Verliere dich niemals in eigener Trauer,
reiß sie ein –
deine Mitleidsmauer.
Versalze dir nicht dein eigenes Leben!
Denn du musst dir
und anderen
noch viel Freude geben.
©Melanie Jogsch